Ernährungswandel auch im Krankenhaus
Im Dammer Krankenhaus erleben Patienten jetzt neue Kreationen aus der Küche. Das kommt gut an. “Manchmal finden wir sogar nach dem Essen kleine Dankesschreiben auf den Tabletts”, sagt Küchenchef Michael Neuendorf, der aus Neuenkirchen-Vörden kommt und seit 17 Jahren im Dammer Krankenhaus arbeitet.
Veränderungen habe es immer mal wieder gegeben, aber es werde nun noch mehr Wert auf die Möglichkeiten einer vielfältigen gesunden Ernährung gelegt. Unterstützt werden er und sein Team dabei von Tino Mewes, der als externer Berater mit Tipps zur Seite steht.
Wohlklingende Getreidearten wie Ebly, Couscous, Bulgur, Hirse, Harissa, Quinoa oder Buchweizen finden nun Eingang in die Gerichte. Natürlich gebe es auch nach wie vor Schnitzel, Rinderroulade und Erbseneintopf, aber es sei zu spüren, dass sich der allgemeine gesellschaftliche Wandel bei der Ernährung hin zu gesunder frischer Kost auch im Krankenhaus widerspiegelt. Das Denken hat sich gewandelt hin zu fleischlosen Gerichten oder Fisch.
“Wir probieren einiges aus und sind überrascht, wie gut es ankommt”, so Neuendorf: “Früher einmal war Schnitzel der Renner, heute nicht mehr.” Im Krankenhaus gehe es um Gesundheit, das solle auch beim Essen so sein: “Wir wollen abwechslungsreiche frische Kost bieten und weg von Convenience sowie instant. Wir setzen zum Beispiel wieder Soße und Brühe selbst an. Convenience ist eben nicht immer günstiger und schneller und besser schon mal gar nicht. Die moderne Küche im Dammer Krankenhaus unterstützt die neue Strategie. Sie bietet dazu alle Möglichkeiten.”
Täglich gibt es rund 200 Essen im Haus und 160 außerhaus für Kitas, Essen in der Cafeteria und für die Malteser kommen noch hinzu, also bis zu 500 Portionen insgesamt.
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