Generalprobe für angehende Gesundheits- und Krankenpfleger
Mitten im Klinik-Alltag finden sich diese Woche 22 angehende Gesundheits- und Krankenpfleger/innen wieder. Im Rahmen des Stationsprojektes „Schüler leiten eine Station“ übernehmen sie für eine Arbeitswoche die Station 7 im St. Marienhospital Vechta und organisieren dabei eigenständig den Tagesablauf.
Gespannt und gut vorbereitet haben die 22 Schüler und -innen des Oberkurses der Schule für Pflegeberufe St. Franziskus im letzten Halbjahr ihrer Ausbildung gestern die Organisation der Station 7 übernommen, auf der vor allem Patienten mit Erkrankungen des Bauchraumes behandelt werden. Zu ihrem Aufgabenfeld zählen nun die Einteilung der Bereiche, Grund- und Behandlungspflege sowie die Organisation der Patiententransporte zu Untersuchungen oder zu Operationen. Auch die Visitenbegleitung nebst Ausarbeitung, Übergaben beim Schichtwechsel, alle Aufgaben im Zusammenhang mit Entlassungsplanung und Beratung von Patienten sowie deren Angehörigen gehören ebenso dazu. Die Schüler/innen haben für die Zeit des Projektes ihre eigene Stationsleitung gewählt und die Dienstplangestaltung inklusive Nachtschicht vorgenommen. „Das examinierte Pflegepersonal arbeitet im Hintergrund mit und steht bei Bedarf jederzeit mit Tipps und Hilfestellungen zur Seite“, berichtet Stationsleiterin Hedwig Schwärter. Darüber hinaus begleiten auch Lehrkräfte der Schule das Projekt in den jeweiligen Schichten und unterstützen die angehenden Pflegekräfte soweit erforderlich, um einen möglichst reibungslosen Stationsablauf zu garantieren.
Die Schüler/innen zwischen 20 und 28 Jahren bringen zum Teil verschiedene Erwartungen für die Projektwoche mit. Neben zufriedenen und sich wohl fühlenden Patienten sind ihnen selbstständiges Arbeiten, die neuen Erfahrungen sowie eine gute Zusammenarbeit im Team wichtig.
Vor dem Projektstart hatten die Auszubildenden die Geschäftsführung, Chefärzte und die anderen Stationsleitungen per Rundschreiben informiert. Auf der Station 7 selbst werden die Patienten mit Informationstafeln über die Projektwoche aufgeklärt.
Die Verknüpfung von Theorie und Praxis spielt in der dreijährigen Ausbildung eine zentrale Rolle. Die praktische Ausbildung von fachlich qualifizierten Pflegekräften findet im Krankenhaus in Vechta statt. Ein hohes theoretisches Ausbildungsniveau gewährleisten die erfahrenen Lehrer am gemeinsamen Schulstandort in Cloppenburg. So standen zum Beispiel typische Krankheitsbilder, Stationsorganisation, Dienstplangestaltung unter Berücksichtigung der Arbeitszeitgesetze und Hygienestandards auf dem Lehrplan. Ebenfalls wurden die Schüler/innen durch die hauptamtlichen Praxisanleiterinnen Brigitte Gevers und Christiane Griesehop auf das Stationsprojekt vorbereitet.
„Das Projekt ist eine sehr gute Gelegenheit berufliche Handlungskompetenzen zu entwickeln und zu fördern“, erklärt Schulleiter Dr. Jochen Berentzen. Zu den beruflichen Handlungskompetenzen gehört dabei die Fähigkeit, aufgabengemäß, zielgerichtet, situationsbedingt und verantwortungsbewusst betriebliche Aufgaben zu erfüllen und Probleme zu lösen. „Das kann allein oder in einem Team geschehen - je nach arbeitsorganisatorischen Gegebenheiten“, führt Berentzen aus. Im St. Marienhospital Vechta findet das Projekt bereits zum 15. Mal statt.
Für den Beginn der Ausbildung zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in stehen im St. Marienhospital Vechta zum 1. August diesen Jahres noch Plätze zur Verfügung. Bei Fragen zur Ausbildung oder zur Bewerbung können sich Interessierte gerne an Dr. phil. Jochen Berentzen wenden: Fon (0 4471) 16 – 2093, jochen.berentzen@kk-om.de
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