Jubiläumsfeier Niels-Stensen-Werk Vechta
Oktober 1998: Das Niels-Stensen-Werk Vechta öffnete im ehemaligen Kreishaus seine Pforten. Dieser Anlass wurde am vergangenen Freitag im Niels-Stensen-Haus gebührend gefeiert. Das Zentrum für Gesundheitsvorsorge und ärztliche Fortbildungen, von Vechtaer Ärzten und dem St. Marienhospital Vechta eingerichtet, bietet seit 20 Jahren ein umfangreiches Vortrags- und Schulungsangebot an.
Dr. Dr. Jutta Kallage-Lübbe, die seit 2005 den Beiratsvorsitz inne hat, begrüßte die zahlreichen Gäste ganz herzlich und schweifte in die Vergangenheit um von der Entwicklung des Niels-Stenses-Werkes zu berichten. Anfänglich standen zur Nutzung nur einige wenige Seminarräume sowie eine Gymnastikhalle zur Verfügung. Mit der Erweiterung des Angebotsspektrums wuchs auch der Bedarf an Räumlichkeiten.
Für erhebliche überregionale Aufmerksamkeit sorgte der wohl erste Bobath-Ausbildungskurs in Deutschland, der von einer echten Bobath-Schülerin durchgeführt wurde. Helmut Themann, Gründungsmitglied und seinerzeit Verwaltungsdirektor des Vechtaer Krankenhaues, hatte die Referentin Dr. Monika Müller quasi aus Brasilien einfliegen lassen und zwar zu einem für jeden echten Vechtaer absolut unmöglichen Veranstaltungstermin: Kursbeginn war am Stoppelmarktmontag. Die Nachfrage für die zwölf Plätze war sehr groß: Die 120 Anmeldungen kamen aus ganz Deutschland.
Mit Stolz und Freude stellte Dr. Dr. Kallage-Lübbe fest, dass das Ziel der Gründer, vor Ort für Laien ein Angebot aus Themen der Gesundheitsvorsorge und der Gesundheitsförderung und ein Fort- und Weiterbildungsangebot für Fachpersonal zu etablieren, erfolgreich gelungen ist. „Dieses Angebot bei uns in Vechta zu haben, ist ein Gewinn für das St. Marienhospital Vechta, für Ärzte, Mitarbeiter, Patienten und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt und unserer Region“, erklärte die Beiratsvorsitzende. „Dass wir seit 20 Jahren auf hohem Niveau im weitesten Sinne medizinische Bildungs- und Fortbildungsangebote machen können, liegt nicht zuletzt an engagierten Menschen“, dankte sie allen Beteiligten.
Aloys Muhle, Geschäftsführer des St. Marienhospitals Vechta, beglückwünschte die Beiratsmitglieder sowie ehemalige und aktuelle Mitarbeiter des Niels-Stenses-Werkes. In seiner Rede berichtete er vom faszinierenden Leben des 1638 geborenen Namensgeber und lehrenden Mediziner Niels Stensen, der seinen tiefen Glauben mit aufgeklärt-neuzeitlicher Wissenschaft verband. Ein großes Kompliment machte er den Mitarbeitern in seiner Rede mit einem Vergleich zu Niels-Stensen. Denn auch sie haben mit Neugier, Intelligenz und Mut viel erreicht, so Muhle.
Der nächste Programmpunkt sorgte für eine große Portion Humor: Der Arzt und Kabarettist Lüder Wohlenberg gab den Gästen eine satirische Überlebenshilfe und brachte den Saal damit zum Lachen.
Seinen Ausklang fand die Feier dann bei leckerem Essen und anregenden Gesprächen.
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