Leitungswechsel in Wundambulanz
In der Wundambulanz des St. Franziskus-Hospitals Lohne finden Patienten mit schlecht heilenden und infizierten Wunden besondere Hilfestellung: Offene Wunden werden dort professionell versorgt und deren Heilungsverlauf akribisch kontrolliert. Vor kurzem hat Nurlan Seidaliev die Leitung der Wundambulanz von Dr. Ana Tomovic übernommen. Zuvor hat Seidaliev mehrere Jahre in den chirurgischen Ambulanzen des St. Marienhospitals Vechta sowie des St. Franziskus-Hospitals Lohne gearbeitet.
„Schlecht heilende Wunden bedürfen neben einem speziellen Know-how auch einer engmaschigen Betreuung“, berichtet Nurlan Seidaliev, Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Lohner Krankenhaus. Als chronisch gilt eine Wunde wenn sie nach drei Monaten nicht abgeheilt ist. Charakteristisch ist somit das sehr langsame Ausheilen bis zum Schließen der Wunde. Besonders ältere Menschen sind von den Beschwerden betroffen.
Die Hautgeschwüre können die Lebensqualität der Patienten stark beeinflussen, denn oft schmerzen diese und riechen unangenehm. Befindet sich die Wunde am Bein, können sich Betroffene zudem nicht gut bewegen. Wichtig sind eine frühzeitige Ursachenforschung sowie die Einleitung einer entsprechenden Therapie. Schließt sich die Wunde nach etwa zwei Wochen noch nicht, sollte unbedingt der Hausarzt aufgesucht werden. Rötungen, Schwellungen, Eiter oder Fieber sind Anzeichen für eine Infektion, die umgehend behandelt werden muss.
Die Ursachen für die Entstehung chronischer Wunden sind vielfältig: Oft wurzeln sie in Durchblutungsstörungen durch Krampfadern, dem Zustand nach einer Thrombose, einem übermäßigen Druck auf das Gewebe (Dekubitalulcera), einer Gefäßverkalkung (Arteriosklerose), einer Blutzuckererkrankung (Diabetes mellitus) oder übermäßigem Rauchen.
Etwa ein Fünftel der betroffenen Patienten muss lernen, dauerhaft mit einer gut versorgten chronischen Wunde zu leben. Hilfe finden sie bei dem speziell ausgebildeten Facharzt und seinem Team mit ausgebildeten Wundfachschwestern. In der eigenen Lohner Wundsprechstunde wird die Wunde zunächst untersucht und die Wundsituation analysiert. Hierzu gehört auch eine digitale Fotodokumentation für die Kontrolle der späteren Behandlung. Weitere Untersuchungen, die von der Lage der Wunde und der Verdachtsdiagnose abhängen, dienen der Ursachenforschung. „Auf der Grundlage der Ergebnisse erstellen wir einen individuellen Behandlungsplan für jeden Patienten, der bei Wundschmerzen auch eine Schmerztherapie beinhaltet“, erklärt Seidaliev. Darüber hinaus gehören der Einsatz moderner Wundauflagen, das Management der häuslichen Wundversorgung durch den engen Kontakt mit Pflegediensten sowie eine eventuelle Ernährungstherapie (wenn ein Zusammenhang zwischen Wunde und Ernährung besteht) zum Leistungsspektrum.
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