Neuer Chefarzt hat innovative Schlüsselloch-Technik für Hüftgelenk-OPs im Gepäck
Patienten des St.-Josefs-Hospitals Cloppenburg werden jetzt von schonenden Operationsverfahren und einer schnelleren Genesung profitieren. Der Grund: Hüftimplantate werden seit Anfang April durch den neuen Chefarzt Dr. Mumme Schüller und sein Team mit einem innovativen minimal-invasiven Verfahren eingesetzt, das Muskeln und Nerven schont.
Dadurch können sich Patienten wesentlich schneller von der Operation erholen und erlangen früher ihre Alltagsbeweglichkeit zurück. Möglich macht das Dr. Mumme Schüller, der gemeinsam mit Dr. Martin Reuter eine chefärztliche Doppelspitze in der Klinik für Orthopädie, Sportorthopädie und Unfallchirurgie des St.-Josefs-Hospitals Cloppenburg bildet.
Hier besetzt der 48-jährige neue Chefarzt den Schwerpunkt der Orthopädie, für die er als Facharzt für Orthopädie / Unfallchirurgie, spezielle orthopädische Chirurgie und als zertifizierter Fußchirurg umfassende Erfahrungen mitbringt. Ein besonderer Fokus von Dr. Schüller liegt auf dem Bereich der künstlichen Gelenke an Hüfte, Knie und Schulter.
Von dieser Expertise profitieren die Patienten des St.-Josefs-Hospitals Cloppenburg nun unmittelbar: Denn bei dem von Dr. Schüller angewandten modernen Verfahren wird ein Zugang gewählt, der keine Muskeln durchtrennt. Stattdessen operiert der Chirurg durch eine anatomische Lücke der Muskelbündel hindurch. Dies kann nahezu verletzungsfrei geschehen und ist nur mit einem sehr geringen Blutverlust verbunden. Auch wird der Körper dadurch wesentlich weniger belastet.
„Die Patienten sind durch dieses schonende Operationsverfahren nach dem Eingriff deutlich schneller mobil und können nach wenigen Stunden bereits wieder die ersten Schritte machen“, so Chefarzt Dr. Mumme Schüller: „Dieses Verfahren ist ideal für eine schonende Operation und eine schnelle Genesung. Bei passender Indikation und entsprechenden Begleitumständen ist über diesen Zugang auch die beidseitige Hüft-Operation in einer Sitzung möglich.“
Neben der schnelleren Mobilisation haben die Patienten auch weniger Schmerzen. Dies führt nach dem Eingriff zu einer Verringerung des Schmerzmittelbedarfs und reduziert Unverträglichkeiten. Bereits am ersten Tag nach der Operation beginnen Physiotherapie und die Vorbereitung auf die Zeit nach dem Krankenhaus.
In Kombination mit schonenden, örtlich begrenzten Narkoseverfahren und einem intensivierten Schmerzkonzept der Anästhesie verkürzt sich der Krankenhausaufenthalt für die Patienten auf nur wenige Tage, sodass der Patient meist schon am 4. bis spätestens 7. Tag nach der Operation entlassen werden kann. Ein zusätzlicher positiver Nebeneffekt der minimal-invasiven OP-Methode ist die nur kleine Narbe.
Der künstliche Gelenkersatz des Hüftgelenkes ist einer der häufigsten orthopädischen Eingriffe weltweit. Allein in Deutschland werden pro Jahr um die 200.000 Hüftgelenke durch Prothesen ersetzt. Doch wer eine neue Hüfte bekommen hat, brauchte üblicherweise oft Wochen und Monate, um wieder auf die Beine zu kommen.
„Durch das perfekte Zusammenspiel von Sprechstunden-Team, Pflege, Narkoseärzten, Sozialdienst und Physiotherapie können wir unseren Patienten mit der neuen Methode eine ausgezeichnete Versorgung mit einer schnelleren Genesung bieten“, erläutert Leitender Oberarzt Tareq Soumma.
Im Vorfeld jeder Operation werden die Patienten ausführlich über den Ablauf der Behandlung informiert und für jeden das passende Implantat ausgewählt. Zusätzliche Sicherheit für die Patienten bietet dabei die Zusammenarbeit mit dem Endoprothesenregister Deutschland. Es überwacht engmaschig die Qualität von Hüft- und Knieprothesen und meldet Auffälligkeiten an die teilnehmenden Kliniken. Für weitere Informationen und Terminvereinbarungen steht das MVZ für Orthopädie am St.-Josefs-Hospital Cloppenburg im Rahmen der täglichen Sprechstunde oder unter 04471 16 1515 zur Verfügung.
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