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Presseinformation: Mehr als nur ein Augenblick

Presseinformation: Mehr als nur ein Augenblick

Noch vor einigen Jahrzehnten war es gang und gäbe, dass Eltern-Kind-Beziehungen von körperlicher Distanz geprägt waren. Dies gehörte seinerzeit auch zum guten Ton. Doch durch diese körperliche und auch seelische Distanz kam es nur sehr erschwert zu einer innigen Mutter-Kind-Beziehung. 

Dass es zum Glück auch anders geht, lässt sich Tag für Tag in den Räumen der Gynäkologie des Sankt-Josefs-Hospitals in Cloppenburg erleben. Nichts ist dort zu spüren, von einer kalten, und sterilen Atmosphäre. Viel mehr herrscht dort eine warme und freundliche Atmosphäre, die dem Besucher der Station gleich ein gutes Gefühl vermittelt. Schließlich sollen sich Eltern und Kind wohl fühlen.

Das Team um Mediziner Dr. Anno Feldmann weiß, wie wichtig der Aufbau einer Bindung zwischen Eltern und ihren Kindern sind. Darum legen sie auf „Bonding“ auch großen Wert. Ein Begriff mit dem nicht jeder etwas anfangen kann, weiß Schwester Gertrud Fangmann zu berichten und bringt Licht ins Dunkel. „Mit Bonding ist die Phase des Kontaktes des neugeborenen Kindes mit der Mutter gemeint. So entsteht eine sofortige Beziehung zwischen den beiden“, erzählt die Schwester, die aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und speziellen Weiterbildung mit dem Thema bestens vertraut ist.  

Es sei wissenschaftlich nachgewiesen, so Dr. Feldmann, dass sich dieser Sofortkontakt positiv auf Mutter und Kind auswirke. „Mutter und Kind spüren sich. Das ist ein Hormon-Feuerwerk“, sagt er. Dieser Moment des ersten Kontaktes sei etwas ganz Natürliches, so Feldmann weiter.

Jedoch scheinen manch ältere Generationen ihre Probleme mit diesem Sofortkontakt zu haben, wie Schwester Gertrud auf Nachfrage bestätigt. Die Großeltern haben dann eher das Bedürfnis, das Neugeborene warm zuzudecken. Doch diese Skepsis sei nun einmal so, wenn ältere Menschen mit neuen Methoden konfrontiert werden. Dabei ist das „Bonding“ keineswegs neu. Im Cloppenburger Krankenhaus wird es schon seit Jahren praktiziert. Die Mitarbeiter des Hauses gehen auch offensiv mit diesem Thema um. Es gibt auch Mütter, die partout keinen Sofortkontakt mit ihrem Neugeboren wollen. Sei es aus Schamgefühl, oder aus religiösen Gründen. „Wer dies nicht möchte, der braucht es auch nicht. Wir üben keinen Druck aus“, sagt Schwester Gertrud.

Doch das Team von Dr. Feldmann versucht in vielen Gesprächen, den Frauen diese Hemmschwelle zu nehmen. Zum Beispiel bei Vorträgen, oder öffentlichen Kreißsaalführungen. Bonding unterstütze das Lernen von Bindung. Es entstehe ein Urvertrauen, meint Hebamme Silke Tangemann. Das Kind spüre, dass es versorgt werde.

Dieses Urvertrauen des Kindes, gebe dieses auch an die Mutter zurück, fügt Dr. Feldmann hinzu. Für die Ärzte und Mitarbeiter der Gynäkologie sind dies keine leeren Floskeln. Tagtäglich handeln sie danach. Weil sie wissen, dass die innige Beziehung eines Kindes zu seiner Mutter mehr ist, als nur ein Augenblick.

Pressekontakt:

St. Josefs-Hospital Cloppenburg gemeinnützige GmbH

Geschäftsführung

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Fon (0 44 71) 16 – 2001

Kontakt

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Pressearbeit
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Nicole Korf

Leitung Marketing
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