Schüler stellen „traumhafte“ Motive aus
Zum sechsten Mal haben Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Liebfrauenschule (ULF) eine Station des St. Josefs-Hospitals mit Kunstmotiven ausgestaltet. Die von den Kunstklassen der Jahrgangsstufe 7 des Cloppenburger Gymnasiums gestalteten Bilder unter dem Motto „traumhaft“ setzen nun für ein halbes Jahr farbenfrohe Akzente auf der Station 17 des Krankenhauses.
Nachdem die fünfte Schülerausstellung „Portrait und Karikatur“ Anfang Juli beendet worden war und für einige Wochen nur leere Flurwände zu sehen waren, freuen sich Dr. med. Martin Reuter, Chefarzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, das Pflegepersonal und die Patienten auf der Station über die neue Bebilderung. Bernhard Hinrichsmeyer, betreuender Kunstpädagoge am Gymnasium Liebfrauenschule, erklärt: „Man muss hin und wieder Leere erfahren, um sich dann auf Neues einlassen zu können.“
Für die aktuelle Motivreihe setzten die jungen Künstler die sogenannte „Frottage“ oder Abreibung ein. Hierbei handelt es sich um eine grafische Technik, bei der Oberflächenreliefs – in diesem Fall Kleberreste – auf ein darüber gespanntes Papier übertragen werden. Die durchgeriebenen Strukturen waren für die Schüler der Ausgangspunkt für eigene, fantasievolle Interpretationen. So erscheinen auf den Werken vertraute Gegenstände und Ansichten in verfremdeter Form oder in ungewöhnlicher Zusammenstellung. Das Ergebnis sind farbintensive Bilder, die auf die Existenz von Welten jenseits der sichtbaren Wirklichkeit verweisen – eben „traumhaft“ sind.
Die Idee zu den Stationsausstellungen im St. Josefs-Hospital entstand beim Tag der offenen Tür des Gymnasiums im Jahr 2012. Dort stellten die Schüler ihre Arbeiten Eltern und Besuchern vor. Unter der fachkundigen Betreuung der Kunstpädagogen in speziellen Profilklassen des Gymnasiums entfalten die Schüler ihre Fähigkeiten und entwickeln sie weiter. Damit die Werke nicht auf Dauer in den Kunstmappen verbleiben und mehr öffentliche Aufmerksamkeit erfahren, haben der Cloppenburger Chefarzt Dr. Reuter, seine Frau Martina und die Lehrerschaft des „ULF“ die regelmäßigen Stationsausstellungen von der Idee bis zur Umsetzung gebracht. Inzwischen sind die halbjährlich wechselnden Schülerausstellungen auf der Krankenhausstation eine feste Institution geworden, an der sich die Patienten und ihre Angehörigen erfreuen.
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