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Wie man mit einer Hüft-OP in Cloppenburg deutschlandweit helfen kann

Wie man mit einer Hüft-OP in Cloppenburg deutschlandweit helfen kann

Startschuss für Spendenprojekt in der Orthopädie am St.-Josefs-Hospital Cloppenburg

Cloppenburger Patienten helfen Patienten deutschlandweit: In der Orthopädie am St.-Josefs-Hospital Cloppenburg ist jetzt das Projekt Hüftkopfspende gestartet worden.

Der Hüftkopf kann immer dann gespendet werden, wenn der Patient ein künstliches Hüftgelenk bekommt, da bei der Implantation einer Hüft-Endoprothese der Hüftkopf komplett entfernt wird. In den meisten Fällen wurde der Hüftkopf bisher entsorgt, wenn keine weiteren Untersuchungen durchgeführt werden mussten.

„Immer wieder kommt es vor, dass bei großen operativen Eingriffen Knochendefekte - zum Beispiel nach einem Unfall - aufgefüllt werden müssen“, so Chefarzt Dr. Mumme Schüller: „Mit dem Knochen aus den gespendeten Hüftköpfen können solche Defekte gezielt saniert werden und aus jeder Spende kann man bis zu sieben Patienten helfen, je nach Form der Verarbeitung des Kopfes.“

Dies gilt nicht nur für Operationen in Cloppenburg, sondern die gespendeten Hüftköpfe kommen deutschlandweit zum Einsatz. Dafür wird der entnommene Hüftkopf verpackt und verschickt. Durch externe Kooperationspartner wird die Hüftkopfspende aufwendig untersucht und aufgearbeitet. Zusätzlich wird jedem Patienten unmittelbar vor seiner Operation Blut entnommen, welches gesondert untersucht wird. Erst wenn alle diese Untersuchungen positiv abgeschlossen wurden, kann der Hüftkopf freigegeben werden.

„Die aufwendigen Vorbereitungen für die Hüftkopfspendemöglichkeit in Cloppenburg haben knapp ein Jahr gedauert“, erläutert Dr. Schüller. Eine Entnahme sei eine „anspruchsvolle Aufgabe“, so dass neben Genehmigungen und Nachweis von Qualitätsstandards umfangreiche Schulungen für das Team durchgeführt worden seien, so der Mediziner weiter. „Vom Arzt, der die Patienten aufklärt, dem Qualitätsmanagement, das die geregelten Abläufe sicherstellt, über die Anästhesie-Pflege, die die Blutentnahme abwickelt, bis hin zur Fachpflege OP, die die Knochenspende dokumentiert und verpackt, sind viele Mitarbeitende beteiligt“, ergänzt der Chefarzt.

Dem St.-Josefs-Hospital Cloppenburg wurde nun als einem von nur wenigen Krankenhäusern der Region die Genehmigung zur Hüftkopfentnahme erteilt. Geschäftsführer Andreas Krone sieht in der Hüftkopfspende eine weitere Stärkung der Orthopädie in Cloppenburg unter der Leitung von Dr. Schüller. Er dankt dem gesamten Team für den Einsatz bei diesem Projekt.

Kontakt

Ansprechpartner/in

Daniel Meier

Pressearbeit
Krankenhäuser Schwester Euthymia Stiftung

0163 288 56 88
daniel.meier@remove-this.ses-stiftung.de
 

Nicole Korf

Leitung Marketing
Dipl.-Kffr. (FH)

(0 44 41) 99 -10 40
nicole.korf@remove-this.ses-stiftung.de