Was ist Brustkrebs?
Unter dem Begriff Brustkrebs werden bösartige oder maligne Tumoren (Mammakarzinome) zusammengefasst, die vom Drüsengewebe der Brust ausgehen und in das umliegende Gewebe eindringen. Es gibt verschiedene Arten von Brustkrebs, die sich aufgrund der Eigenschaften der Krebszellen unterscheiden. Diese Eigenschaften werden bei jedem Patienten untersucht, bei dem Brustkrebs diagnostiziert wurde, um die Therapie individuell festzulegen. Krebszellen vermehren sich unkontrolliert und können sich über das Blut- und Lymphgefäßsystem im Körper verbreiten, wo sie unter bestimmten Bedingungen Tochtergeschwülste, sogenannte Metastasen, bilden.
Wie erkenne ich Brustkrebs?
Selbstuntersuchung
Durch regelmäßiges Abtasten der eigenen Brust können Sie entscheidend zur Früherkennung beitragen. Denn: Sie selbst kennen Ihren Körper am besten. Die Brustdrüse jeder Frau ist sehr unterschiedlich. Die Brust ändert sich im Verlauf des Lebens, innerhalb eines Menstruationszyklus, während der Schwangerschaft, durch Einnehmen der Antibabypille und nach den Wechseljahren.
Sie sollten grundsätzlich einmal im Monat Ihre Brüste auf Knoten und Veränderungen abtasten. Besonders gut geeignet ist dafür die Zeit etwa eine Woche nach der Regelblutung; die Brüste sind in dieser Zeit weich und lassen sich gut untersuchen. Es gibt verschiedene Methoden der Selbstuntersuchung. Ihr Arzt kann Sie beraten, welches Vorgehen für Sie am besten geeignet ist. Bei der Selbstuntersuchung entdeckte Knoten sind besonders bei jungen Frauen meist gutartig. Sie sollte eine Veränderung aber in jedem Fall vom Arzt abklären lassen.
Früherkennungsuntersuchung beim Frauenarzt
Zusätzlich zur Selbstuntersuchung der Brust sollten Sie einmal im Jahr beim Arzt die Früherkennungsuntersuchung wahrnehmen. Die klinische Untersuchung der Brust ist Teil der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Dabei tastet der Arzt Brüste und Achselhöhlen gründlich ab.
Mammographiescreening
Am Mammographie-Screening der Region Niedersachsen-Mitte können Frauen im Alter von 50 -69 Jahren alle zwei Jahre teilnehmen. Die Einladung erfolgt auf Grundlage der Angaben beim Einwohnermeldeamt. Die Untersuchungen finden im “Mammobil” an verschiedenen Standorten statt. Ergibt sich ein auffälliger Befund, wird dieser durch die für das Programm verantwortliche Praxis abgeklärt. In diesem Fall handelt es sich um die Radiologie Vechta.

Welche Anzeichen können auf Brustkrebs hindeuten?
In einem frühen Stadium verursacht Brustkrebs keine Beschwerden oder Schmerzen. Doch es gibt Anzeichen, auf die Sie achten sollten.
Suchen Sie einen Arzt auf, wenn:
- sie bei der Selbstuntersuchung der Brust neue Knoten, Verhärtungen oder derbe Stellen bemerken,
- sie Knoten in den Achselhöhlen ertasten,
- Größen- oder Formveränderungen der Brüste auftreten,
- sich die Brüste beim Heben der Arme unterschiedlich verhalten,
- eine Rötung auftritt, die nicht mehr abklingt,
- die Haut eingezogen oder verdickt ist,
- sie Einziehungen der Brustwarze oder Absonderungen aus der Brustwarze bemerken.
Wenn Sie eine dieser Veränderungen an sich beobachten, sollten Sie sich in jedem Falle um eine medizinische Abklärung bemühen. Weiterführende Untersuchungen sind die Röntgenuntersuchung der Brust (Mammographie), die Ultraschalluntersuchung der Brust (Mammasonographie) und in manchen Fällen die Kernspintomographie der Brust (MRT).
Kontakt
Ansprechpartner

Dr. med. Dietmar Seeger
Chefarzt
Facharzt für Frauenheilkunde, Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin, Gynäkologische Onkologie, Spezielle operative Gynäkologie, Psychotherapie
Kontaktdaten
St. Marienhospital Vechta
Marienstrasse 6-8
49377 Vechta
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